Themen / Methoden

Unsere Forschungsgebiete, Themenschwerpunkte, Erhebungs- und Analysemethoden

Forschungsgebiete

  • Sie wünschen sich aussagekräftigen Content für Ihr Publikum oder Ihre Leser? Sie wissen um Ihre Reichweite oder Ihren Marktanteil, für feine und genaue Zielgruppenanalysen reicht das nicht aus? Oder Sie denken daran, eines Ihrer Formate mit Marktfoschungs-Tools zu begleiten?
  • Das IGF ist seit vielen Jahren national und international in den unterschiedlichsten Branchen tätig und besitzt eine breit gefächerte Kompetenz. Unabhängig vom Thema: es kommt auf den richtigen Methodenmix, aussagefähige Stichproben, treffend ausgearbeitete Erhebungsinhalte und deren Interpretation an.
  • Ein Mythos, der sich trotz aktueller und leicht verfügbarer Erkenntnisse hartnäckig hält, ist die Überzeugung, der Mensch sei ein rationales Wesen: WählerInnen und KandidatInnen im Übrigen auch. Wie wird denn nun Ihre Partei oder Ihre Organisation von den relevanten Zielgruppen gesehen und welche Erwartungen gibt es? Ziel ist es herauszufinden, was Wähler wirklich bewegt und die Hintergründe bestimmter Meinungen und Einstellungen sind.

Quantitative Methoden

Mit quantitativen Messmethoden werden in der Regel die Hard-Facts und die „nackten Zahlen“ ermittelt: Wie viele Personen kennen die Marke XY? Wie hoch ist der Anteil einer bestimmten Zielgruppe? Wie viele Personen haben die Werbung wahrgenommen?

Onlinebefragungen

Internetbefragungen zeichnen sich durch eine zielgerichtete Abwicklung und bequeme Handhabung für die Befragten aus. Online Befragungen sind daher vor allem bei spezifischen Zielgruppen wie Mitarbeitern, Mitgliedern oder Kunden sinnvoll und punkten durch eine schnelle Durchführbarkeit und der möglichen Einbindung von Multimedia-Inhalten, beispielsweise bei Werbetests oder dem Abtesten einer Website. Die Umfrage wird vom IGF in Ihrem „look & feel“ gestaltet.

Telefoninterviews

Die Telefonbefragung hat sich in den letzten Jahren als die gängigste Interviewform durchgesetzt, um schnell und zielgerecht die gewünschten Zielgruppen zu erreichen. Die Befragung wird mittels Computer Assisted Telephone Interviewing (CATI) durchgeführt und sichert dabei höchste Qualitätsstandards. Die telefonische Durchführung zeichnet sich auch durch hohe Kontrollfähigkeit und die Möglichkeit genauer Quoten-Steuerungen aus.

Persönliche Befragung

Das persönliche Interview – ob Paper&Pencil (PAPI) oder CAPI (mit Tablets/PC) – ist der Klassiker unter den Erhebungsmethoden und ein wesentliche Bestandteil des IGF Portfolios. Für methodisch aufwendige Aufgabenstellungen und komplexe Studiendesigns ist diese Erhebungsform auch im digitalen Zeitalter unverzichtbar. In der persönlichen Befragung können Vorlagen gezeigt werden (wie zum Beispiel verschiedene Marken oder Sujets). Im Rahmen von CAPI-Interviews können zudem mediale Inhalte vorgeführt werden. Mit diesem Instrument können auf nationaler Ebene alle Anforderungen von großen Bevölkerungsstichproben bis hin zu b-t-b-Interviews realisiert werden.

Schriftliche Befragung

Die schriftliche Befragung ist vor allem dann sinnvoll, wenn besonders auf Anonymität geachtet werden soll, etwa durch ein Rücksendekuvert ohne Absender. Sie kommt aber auch bei Zielgruppen, die nur durch eine schriftliche Befragung erreicht werden können zum Einsatz, wie etwa bei Spitalspatienten oder auch bei Mitarbeiter- oder Anrainerbefragungen. Mit dieser Methode lassen sich auch Vollerhebungen größerer Grundgesamtheiten kostengünstig durchführen.

IGF-MTU (Mehrthemenumfrage)

ie haben einen kurzen Fragebogen und suchen nach einer attraktiven und kostengünstigen Alternative zur Exklusivbefragung? Das IGF bietet immer wieder die Beteiligung an einer MTU (Mehrthemenumfrage) an – f-t-f oder CATI. Der Vorteil besteht darin, dass Auftraggeber aus verschiedenen Bereichen an einer gemeinsamen Studie teilnehmen und sich damit die Fixkosten teilen. Die Ergebnisse zu Ihren Fragen stehen selbstverständlich exklusiv nur Ihnen zur Verfügung. Bei Fragen zu Terminen und Beteiligungsmöglichkeiten kontaktieren Sie uns einfach.

Qualitative Methoden

Die qualitative Forschung ist eine besondere Erhebungsform in den Sozialwissenschaften. In den ersten Entwicklungsprozessen eines Produkts oder einer Dienstleistung interessieren oftmals (noch) keine nackten Zahlen, sondern vielmehr erste Eindrücke und besonders aussagekräftige Meinungen von Experten, Fachgrößen und Opinion Leadern.

Bei qualitativen Methoden kommt es weniger auf große Stichproben an, sondern auf wenige und gehaltvolle Einzelmeinungen. Sie sind geeignet, zusätzlich zu Repräsentativerhebungen Meinungen, Motive, Anregungen und Stimmungsbilder aufzuzeigen, die möglicherweise sonst unberücksichtigt bleiben würden.

Focusgruppen

Fokusgruppen haben den Vorteil, dass man in der Diskussion Motivationen, Einstellungen und Werte zu Tage fördern kann, die durch eine herkömmliche Befragung nicht zu erheben wären. Eine Fokusgruppe dauert rund 90-120 Minuten und umfasst zumeist zehn bis zwölf Personen, die je nach gewünschter Zielgruppe vom IGF zusammengestellt werden. Durch die Gruppendynamik können „tiefere“ Bewusstseinsschichten und emotionale Zusammenhänge zutage gefördert werden. Über die Diskussion hinaus können kreative Techniken eingesetzt werden, die auf indirektem Weg Einstellungen und Sichtweisen „entlocken“ – wie z. B. Collagen. Die Aufzeichnung der Diskussionsrunden ermöglicht die optimale Auswertung und wiederholte Analyse.

Mystery Shopping/Mystery Calling

Mystery Shopping bedeutet anonymes Einkaufen durch Tester, um etwa das Verkaufsverhalten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Angebotslegung oder die Preispolitik in der Praxis zu überprüfen. Einsatzgebiete sind zum Beispiel die Überprüfung der Qualität von Verkaufsgesprächen – der eigenen Mitarbeiter oder der Wettbewerber. Oder Callcenter: von Erreichbarkeit bis zur Einhaltung der in Schulungen vermittelten Verhaltensweisen und Argumentationslinien. Welcher Eindruck bleibt bei den „Kunden“ haften?

Experteninterviews/Opinion Leader

Wir interviewen die für Ihren Geschäfts- und Tätigkeitsbereich relevanten Experten. Das bedeutet für Sie, dass durch gekonnte Interviewführung jene Anregungen und Einblicke verschafft werden, an die normalerweise nur schwer heranzukommen ist.

Tiefeninterviews (In-Depth-Interviews)

Ein exploratives bzw. Tiefeninterview ist ein freies Gespräch, wobei sich der Interviewer an einem Leitfaden orientiert. Der Interviewer lenkt das Gespräch ganz zwanglos, sodass es für den Befragten einfacher wird, ehrlich und leicht zu antworten. Explorative Interviews werden dort eingesetzt, wo es notwendig ist, dass der Befragte seine Individualität ausleben kann und nicht durch andere in eine Richtung gedrängt wird (Meinungsäußerung auch bei „schwierigen“ Themen).

Narrative Interviews

Die Erfassung objektiver Daten eines Lebenslaufes wie Schulbildung, Verlauf der Erwerbsbiographie usw. sind problemlos mit quantitativen Methoden erfassbar. Im narrativen Interview wird von den Befragten eine Erzählung erwartet, der Verlauf ist völlig offen. Man spricht deshalb auch vom erzählenden Interview. Aus der Interpretation der geführten Interviews werden danach Hypothesen gewonnen, die die Forschungsfrage beantworten sollen.

Analyseverfahren

Für jede Fragestellung gibt es eigene Untersuchungs- und Analysemethoden. Unser Ziel ist es dabei, immer das für den jeweiligen Zweck und für den jeweiligen Kunden am besten geeignete Instrument anzuwenden.  Uns geht es nicht darum, komplizierte statistische Verfahren zu verkaufen, sondern Lösungsvorschläge und Verbesserungspotentiale aufzeigen zu können.

Oftmals reicht dafür deskriptive, also beschreibende Statistik, aus. Mit Hilfe von klar strukturierten und übersichtlichen Tabellenbänden und Diagrammen können erste Eindrücke gewonnen werden.

Sind weitergehende Analysen notwendig oder erwünscht, beherrschen wir natürlich auch alle gängigen Verfahren der induktiven Statistik bzw. uni- und multivariate Analysemethoden wie:

- Clusteranalyse

- Regressionsanalyse

- Varianzanalyse

- Diskriminanzanalyse

- Faktorenanalyse

- Conjoint-Analyse

EmOpIn-Types™

Der rein „rational“ agierende Wähler gilt als widerlegt, Emotionen - oft unterhalb der eigenen Wahrnehmungsschwelle - sind die wahren Entscheidungsträger. Menschen können auch nicht gut Auskunft über ihre unbewussten Entscheidungsprozesse geben, die in ihnen bei Wahlen ablaufen. Wertvorstellungen und moralische Weltsichten sind für Wähler stark verhaltensauslösend – Politik und Wahlen werden vorrangig von Emotionen bestimmt und sind „Bauchentscheidungen“. Ob es uns gefällt oder nicht: Entscheidungen sind äußerst komplex, fallen in Sekundenschnelle und sind höchst emotional.

EmOpIn-Types™ ist ein meta-analytisches Modell, arbeitet mit der Zuschreibung von Begriffen, die gebündelt, verdichtet und Leitmotiven des menschlichen Handelns zugeordnet werden.

Das Modell wurde vom IGF in Zusammenarbeit mit A4S - der Agentur für Strategie und Entwicklung – entwickelt. EmOpIn-Types™ bildet bewusste und unbewusste Urteile ab. Ergebnis ist ein emotionales Profil, das beispielsweise bei politischen Kandidaten Unterschiede und Ähnlichkeiten in ihrer Wirkung auf die Wähler aufzeigt. EmOpIn-Types™ beantwortet dabei z.B. die Frage nach den höchsten Gewinnchancen, der höchsten Attraktivität und Anziehungskraft der Kandidaten.

Qualitätsstandards

Entscheidender Punkt im Bereich der Marktforschung ist die Qualität der Feldarbeit. Durch regelmäßiges Training unserer Mitarbeiter in allen Befragungstechniken und projektspezifische Schulungen erzielen wir im Zeitablauf vergleichbare und verlässliche Ergebnisse.


Face-to-Face-Interviews:
Eine gute Vorbereitung der Feldarbeit beginnt mit dem Briefing der Interviewer:

  • Mündliches und/oder schriftliches Briefing durch den Projektleiter
  • Überprüfung und Test der Unterlagen durch jeden Interviewer
  • Durchführung von Testinterviews mit anschließender Besprechung
  • Mindestens 10% der Fragebögen werden schriftlich/telefonisch anhand eines vorgegebenen Kontrollfragebogens überprüft
  • Die Kontrollergebnisse werden erfasst
  • Nach einem bestätigten negativen Kontrollergebnis werden alle Fragebögen dieses Interviewers aus der Auswertung genommen und durch neue Interviews ersetzt
  • Die Interviewer erhalten die Fragebögen mit Anweisungen in mehreren „Tranchen“ und schicken die Fragebögen laufend retour – somit können laufend Kontrollen durchgeführt werden, sowohl bei Probanden als auch bei den Interviewern. Damit wird vermieden, dass mögliche Fehlerquellen erst am Ende der Feldarbeit „entdeckt“ werden
  • Jeder einlangende Fragebogen wird auf Vollständigkeit und Qualität geprüft
  • Zusätzlich wird das Interviewerteam laufend allgemein in Bezug auf Befragungstechniken geschult sowie in Bezug auf die speziellen Befragungsinhalte des Projektes
  • Laufende Betreuung und Unterstützung durch den Feldleiter und dem Supervisor

Methoden der Feldkontrolle:

  • Abhängig von der Befragungsform werden mindestens 10 % und bis zu 20 % der ausgefüllten Fragebögen aller vom IGF durchgeführten Studien überprüft.
  • Bei der Standardkontrolle wird eine jeweils repräsentative Stichprobe der Fragebögen überprüft. Sollte es notwendig sein, besteht immer die Möglichkeit die Kontrolle zu erweitern, so dass z. B. 100 % der Interviews einer bestimmten Region oder eines bestimmten Interviewers überprüft werden.
  • Es gibt verschiedene Methoden, Interviews vollständig zu kontrollieren. Neben der Kontaktkontrolle (z. B. die telefonische und postalische Kontaktkontrolle der Befragten) erfolgt in der Regel die qualitative Sichtung der Fragebögen.